Hier werden wir in Zukunft nach und nach Inhalte zufügen, wie Berichte unserer Reisen ins Shelter oder andere Updates
Großprojekt Zwinger
‼Großprojekt Spenden für einen Zwinger‼
Bei unserem neuen Schicksalspfoten – Spenden – Großprojekt, seid ihr alle gefragt!!!
Wofür genau ihr spendet: Zwei Zwinger mit je einem Schutzhaus und einer Holzhütte – samt eingezäunten Auslauf!
Benötigter Betrag: 5.500 Euro
Der Hintergrund für dieses Projekt:
Wie das Leben manchmal so spielt, verlieben sich Menschen in einen Hund. Unser Verein holt diesen absolut gewollten Hund dann nach Deutschland und nach kurzer Zeit erscheint es dem einen oder anderen Menschen dann doch plötzlich zu anstrengend.
In der Regel dürfen die Tiere wie vereinbart bis zur Neuvermittlung in der Familie bleiben, aber manchmal erwarten diese Menschen dann von uns, dass wir diesen Hund sofort wieder abholen! Aber wohin mit der Fellnase? Oft müssen wir dann Hals über Kopf Lösungen finden, uns überschlagen und manchmal sogar kleine Wunder vollbringen! So viel Mühe wir uns auch bei der Vermittlung geben, so lang, ehrlich und detailliert unsere Vorgespräche auch sind – manchmal nützt es alles nichts! Dann brauchen wir eine Notfall-Pflegestelle für diese Hunde.
Auf diese gewünschte Schnelle eine adäquate Notfall-Pflegestelle für diese Hunde zu finden, ist aber oft nicht einfach. Wir haben zwar immer welche in der Hinterhand, aber manchmal sind diese natürlich auch belegt und es passt auch nicht jeder Hund in jede Pflegestelle.
Daher haben wir uns nun gemeinsam mit unserer Trainerin Christin Schüppel von Leinenlos - mit Christin einen Notfallplan überlegt: Auf dem Leinenlos- Trainingsgelände werden nun zwei große, artgerechte Zwinger gebaut, die für unsere Notfälle freigehalten werden! Hier ist immer jemand vor Ort, die Hunde haben fachlich kompetente Menschen um sich und werden rund um versorgt, bis wir die neuen, passenden, perfekten Menschen für sie gefunden haben!
Und nicht nur das…!
Christin möchte den zweiten Zwingerplatz dafür nutzen, um Hunde aus dem Shelter dort aufzunehmen, die vor Ort schwierig erscheinen oder schlecht einzuschätzen sind. So haben wir die Möglichkeit diese Hunde gut kennenzulernen, mit ihnen zu arbeiten und sie dann an ihre Menschen zu vermitteln. Es soll ein Sprungbrett für die Hunde sein, die wir sonst dort lassen müssten.
Ein Beispiel ist unser Anton. Anton scheint ein liebenswürdiger, zurückgezogener Angsthund zu sein, den wir schon vor zwei Jahren in Rumänien kennengelernt haben. Er traut sich seither so gut wie nie aus seiner Holzhütte. Keiner weiß genau, wer Anton ist, was passiert, wenn er sich dann doch mal traut oder wie er ein Leben hier bei uns annehmen würde. Da unser Anton, Christin schon vor zwei Jahren so ans Herz gewachsen ist, wird er der erste Hund sein, dem dieser zweite Platz zugutekommt. So haben wir die Möglichkeit, ihn ohne Stress kennenzulernen und kompetent in sein neues Leben zu begleiten. Christin wird in dieser Zeit mit ihm arbeiten und ihn auf sein neues Leben bei vielleicht genau DIR vorbereiten.
Nach Anton wird es dann immer mal wieder solche Hunde geben, die wir erst in die Obhut von Christin geben, um sie dann noch besser vermitteln zu können.
Deine Spende unterstützt also zukünftig nicht nur einen, nicht nur zwei sondern ganz gewiss mehrere tolle Hunde, die es verdient haben, ein Sprungbrett in ihr neues Leben zu erhalten!
Wir brauchen viele Unterstützer! Machst du mit?
Wenn du helfen möchtest, dann spende über Facebook oder per Überweisung oder Paypal:
Spendenkonto:
Schicksalspfoten e.V.
Sparkasse Iserlohn
IBAN: DE14 4455 0045 0000 1880 03
BIC: WELADED1ISL
Paypal:
kontakt@schicksalspfoten.de
Verwendungszweck: Zwinger
Besuch in Baia Mare 23.02.2020
So schnell rast die Zeit schon wieder. Unser Besuch in Baia Mare war so vollgepackt, dass wir gar nicht dazu gekommen sind, euch vom zweiten Tag zu berichten. Das wollen wir aber natürlich noch nachholen, war es doch der Tag, an dem wir eure Spenden in Futter verwandeln konnten. Unser Topf war gut gefüllt, nachdem sowohl Susanne vom Cafe Arte, als auch Christin mit Leinenlos und natürlich wir Schicksalspfoten gesammelten hatten.
Insgesamt rund 1000 Euro konnte wir ausgeben und so Monika, Paul und Cami zeigen, dass wir da sind, dass wir helfen. So begann unser Morgen damit, 2 Autos randvoll mit Hundefutter aus dem Supermarkt zu packen -zwischendurch immer schön brav die Reifen kontrollieren – um möglichst viel möglichst günstiges Futter zu kaufen.
Aber noch wichtiger: wir konnten Monika 2000 Lei in bar überreichen, von denen sie prompt eine Ladung von 480kg qualitativ hochwertigem Welpenfutter bestellte!
Ein ganz herzlicher Dank geht an alle, die uns unterstützen, nicht nur jetzt, sondern kontinuierlich. Ihr macht es möglich, dass wir vor Ort live sehen können, wie sich das Lager füllt -und mit ihm die Herzen der Tierschützer vor Ort!
Nachdem wir alle Säcke zufrieden im Lager verstaut hatten, verbrachten wir den restlichen Tag wieder damit, uns Zeit für unsere Hunde zu nehmen. Unser Ziel war es, sie möglichst gut und ausgiebig kennen zu lernen, was gerade bei den eher zurückhaltenden Hunden Gold wert ist. Unsere Neureservierungen Rani und Leni beispielsweise brauchten einfach einen Moment, bis sie sich trauten, die Streicheleinheiten zu genießen.
Wir lernten auch unsere kleinsten im Bunde kennen: Cuiri und Vivi, die von ihrer Pflegestelle Alex extra ins Shelter gebracht wurden. Beide Zwerge suchen dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle!
Der zweite Tag brachte uns einige kleine Erfolge, die unsere Zeit noch viel wertvoller erschienen ließen:
- Anton traute sich, von allein ein paar Schritte zu gehen und ließ seine Nase gelegentlich interessiert umherzucken. Jeder, der bereits einen richtigen Angsthund kennen gelernt hat, wird unsere Freude und Rührung nachvollziehen können. Mit diesen Fortschritten hat Anton sein Schicksals besiegelt: wenn er alle Vorkehrungen getroffen sind, darf der tolle Bursche zu unserer Christin in Pflege reisen.
- Jane ließ sich ganz vorsichtig und mit großer Angst anfassen und aus ihrer Box hervorlocken.
- Hook, der beim letzten Mal immerhin das Leckerchen mit spitzen Zähnen aus der Sicherheit seiner Behausung von unserer Hand geklaubt hatte, ließ sich mit einem kompletten Brocken Käse langsam davon überzeugen, dass man sich von allein auf den Menschen zubewegen und sich trauen kann, sich das Leckerli zu holen. Hooks Wandel ist jedes Mal wieder faszinierend. Zuerst springt er bedrohlich und sehr sehr beeindruckend an die Gitterstäbe, baut sich auf und macht klar, dass er es ernst meint. Öffnet man die Tür, fällt Hooks Kartenhaus in sich zusammen und er verschwindet in die Sicherheit seiner Hütte. Doch irgendwann überwiegt die Neugierde, die Freude über den Käse und Hook lässt sich überzeugen, dass der gruselige Mensch gar nicht so gruselig ist. Wir wünschen uns so sehr, dass es Menschen gibt, die mit diesem Überraschungsei umgehen können und alle seine Seite genau so gern hat, wie wir.
Und so gerne wir noch viele weitere Stunden mit unseren Hunden im Auslauf verbracht hätten, irgendwann brachen Dunkelheit und Kälte ein und wir mussten uns verabschieden. Nachts um 2 sollte es schon wieder zum Flughafen gehen, aber wir ließen es uns dennoch nicht nehmen, den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen, die Eindrücke und Erfahrungen Revue passieren zu lassen und uns zu versprechen, dass wir ganz bald wieder gemeinsam die Reise ins Shelter antreten werden.
Danke, Mädels, dass wir als so tolles Team so viele tolle Seelen näher kennen lernen durften. <3
Besuch in Baia Mare 22.02.2020
Der erste Tag unseres Kurzbesuchs in Rumänien ist vorüber und nach einer Dusche lassen wir den ersten Tag mit vielen Eindrücken Revue passieren.
Wir immer prasselt viel Leid auf uns ein. Viele Seelen, die vergessen haben, wie man lebt und fröhlich ist. Viele Seelen, die sich im Kampf um Liebe und Aufmerksamkeit fast überschlagen.
Wir haben den Tag damit verbracht, unter fachmännischer Anleitung unserer Hundetrainerin Christin unsere Hunde näher kennen zu lernen, uns Zeit für sie zu nehmen und ihnen Lichtblicke in ihrem Tag zu verschaffen.
Trauriges Highlight war unsere Tara, die ihre jugendliche Freude im harten Shelteralltag hinter sich gelassen hat und dem Menschen kaum freundlich gegenüber treten kann.
Aber neben dieser traurigen Erkenntnis gab es auch viel Grund zur Freude:
Christins Herzenshund Anton hat sich zum aller ersten Mal aus seinem Versteck locken lassen. Voller Angst ließ er uns gewähren, ließ sich anfassen und traute sich am Ende sogar ein mal, das Näschen vorsichtig zum Erkunden zu recken.
Ein paar neue wundervolle Schicksalspfoten haben den Weg in unsere Herzen gefunden. Ihr seht sie bereits auf den Fotos, wir werden sie aber natürlich auch einzeln vorstellen. Besonders verliebt sind wir ja in unsere Jagdnase <3
Überrascht hat uns alle unser Louie, der plötzlich vom Kurzhaar zum Langhaar mutiert ist.
Wir ließen den Tag mit unserem Cheeko ausklingen, der wie ein kleiner Urlaub für uns war. Freudig, locker, offen, lernte Cheeko "mal eben " wie man Pfötchen gibt. Warum hat er nur noch kein Zuhause? Vielleicht ändert sich das ja jetzt und er spielt sich in die Herzen der Menschen?
Nun lassen wir den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen und sind gespannt auf den morgigen Tag.